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Die Frühjahrs-Giftlorchel (Gyromitra esculenta, syn. Helvella esculenta), kurz auch Frühjahrslorchel, Frühlorchel oder einfach Giftlorchel genannt, ist eine Pilzart aus der Familie der Lorchelverwandten. Sie ist in Europa und Nordamerika verbreitet. Allgemeine Kennzeichen sind der hirnartig gewundene Hut, der neben braunen auch rötliche Töne aufweist, dessen mit dem Stiel verwachsener Rand und der relativ schmale Stiel. Der Pilz ist stark giftig, wird aber in verschiedenen Regionen nach entsprechender Zubereitung als Speisepilz verwendet. Vergiftungen sind allerdings auch dann nicht auszuschließen.

Die Fruchtkörper der Frühjahrs-Giftlorchel werden 5 bis 12 cm hoch und 5 bis 15, manchmal 20 cm breit. Der Hut ist hirnartig gewunden und unregelmäßig abgeflacht geformt. Seine Färbung reicht je nach Standort von ocker-, rot- und kaffeebraun bis schwarzbraun. Die Wülste und der Rand des innerlich hohlen Hutes sind mit dem grauweißen bis blassgelblichen Stiel verbunden. Der kurze Stiel wird 3 bis 6 cm lang und 1,5 bis 3 cm dick.[1] Er besitzt damit eine Länge von einem Viertel bis einem Drittel der Höhe des Hutes. Er ist grauweiß bis blassgelblich-weiß gefärbt und die Oberfläche fein kleiig. Er ist starr und stark gefurcht. Innen ist er anfangs markig und später hohl und gekammert.[1] Der Fruchtkörper ist oftmals nicht klar in Hut und Stiel unterteilbar. Das Fleisch ist wachsartig und brüchig. Es besitzt keinen bestimmten Geruch und einen angenehmen Geschmack. Das Sporenpulver ist creme.